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Dhatus im Ayurveda – Schicht für Schicht zu mehr Substanz
(Podcast-Folge 15 von „Golden Drop – Dein Ayurveda-Impuls“)
Wenn Du Ayurveda noch nicht so lange kennst, hast Du vielleicht schon von Begriffen wie Doshas, Agni oder Ojas gehört. Doch eine zentrale Grundlage bleibt oft im Hintergrund: die Dhatus – die ayurvedischen Gewebe.
In dieser Folge von Golden Drop begleite ich Dich in die Tiefe dieses Konzepts:
Wie denkt Ayurveda über unseren Körper? Was sind die sieben Gewebeschichten – und was hat Ojas damit zu tun?
Was bedeutet der Begriff „Dhatu“ im Ayurveda?
Die sieben Gewebeschichten im Überblick
Wie die Dhatus entstehen und warum Agni dabei entscheidend ist
Ojas – die Krönung aller Gewebeschichten
Wann Deine Dhatus zu wenig genährt sind
Warum langsamer Aufbau im Ayurveda so wirksam ist
Persönliche Begleitung für Deine Substanz
Während die westliche Medizin oft in Organen denkt, sieht Ayurveda den Körper als System aus Geweben, die sich wie Schichten aufeinander aufbauen. Diese sieben Gewebe heißen Dhatus.
Statt sich nur auf Symptome oder Organe zu konzentrieren, fragt man sich im Ayurveda:
Was ist da? Was trägt Dich? Was nährt Dich auf tiefer Ebene?
Die Dhatus sind mehr als biologische Strukturen – sie verbinden das Körperliche mit dem Energetischen. Sie zeigen, wie viel Substanz Du in Dir hast – und ob diese Substanz gut versorgt ist.
Im Ayurveda wird jeder Mensch aus sieben Gewebeschichten aufgebaut.
Diese beginnen mit den Körpersäften und enden bei der regenerativen Essenz.
Die 7 Ayurveda Dhatus:
Rasa – Körpersäfte (Hydrierung, Versorgung)
Rakta – Blut (Wärme, Energie)
Mamsa – Muskeln (Stärke, Aktivität)
Meda – Fettgewebe (Puffer, Hormonbalance)
Asthi – Knochen (Struktur, Stabilität)
Majja – Nervengewebe/Mark (Koordination, Verarbeitung)
Shukra/Artava – Regenerationskraft, Fruchtbarkeit, Zyklus
Jede Schicht ist auf die vorige angewiesen. Erst wenn genug Nährstoff übrig bleibt, wird der Aufbau fortgesetzt – wie bei einer Kette von Destillationen.
Entscheidend für den Aufbau aller Gewebe ist Dein Agni – Dein Verdauungsfeuer.
Denn: Nur das, was vollständig verdaut wurde, kann überhaupt in die Gewebe gelangen.
Im Ayurveda heißt es:
Jede Dhatu-Schicht braucht etwa 5 Tage, um aufgebaut zu werden.
Bei sieben Schichten bedeutet das: Was Du heute isst, wirkt 35 Tage später auf Dein tiefstes Gewebe – und damit auf Deine Resilienz.
Dein Körper ist also nicht nur einfach da, um, Kalorien umzusetzen – sondern ein komplexes System, das aus fein abgestimmter Verdauung, Aufnahme und Verwertung besteht.
Wenn alle sieben Dhatus gut genährt und aufgebaut sind, entsteht etwas ganz Besonderes und sehr Feines: Dein Ojas.
Ojas ist das, was bleibt, wenn die Essenz aller Schichten sich sammelt.
Es ist keine Substanz im klassischen Sinne – sondern das feine Leuchten, das uns schützt, wärmt und durchströmt.
Typische Zeichen von gutem Ojas:
Tiefer, erholsamer Schlaf
Innere Stabilität & emotionale Weite
Belastbarkeit & klare Grenzen
Strahlkraft ohne Erschöpfung
Natürliche Immunabwehr
Vielleicht spürst Du es nicht direkt – aber Deine Dhatus geben Signale, wenn sie zu wenig genährt sind:
Du fühlst Dich dauerhaft müde, obwohl Du ausreichend isst
Du frierst schnell oder hast keine „Puffer“ gegen Stress
Dein Körper regeneriert sich nur langsam
Du fühlst Dich innerlich „leer“ oder unberührbar
Deine Menstruation ist schwach oder ausbleibend
All das kann ein Hinweis sein, dass eine oder mehrere Dhatu-Schichten Unterstützung brauchen.
Was der Ayurveda uns lehrt: Es geht nicht um schnelle Effekte, sondern um Aufbau.
Substanz entsteht nicht in drei Tagen – sondern in Rhythmen, Wiederholung, innerer Nahrung.
Ayurveda ersetzt keine Mahlzeit nach bestimmten Rezepten – sondern schenkt jeder einzelnen Mahlzeit ihre Bedeutung!
Und genau deshalb wirkt es so tief.
Wenn Du spürst, dass es Zeit ist, Deine Substanz wieder aufzubauen – sanft, ohne starre Vorgaben, mit Raum für Deine Geschichte – dann schau gern hier vorbei:
Dort findest Du alle Infos zu meiner ayurvedischen Einzelbegleitung – online oder in meiner Praxis in Sottrum.
Ayurveda beginnt mit dem Zuhören.
Diese Folge findest Du auch als Podcast in der Serie
🎧 Golden Drop – Dein Ayurveda-Impuls
Direkt zur Podcastfolge auf Spotify
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Ayurveda beginnt mit dem Zuhören.
Herzlichst,
Nadja

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